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Chinesischer Pokémon-Klon verliert 15 Millionen Dollar in Urheberrechtsklage

Authore: LillianUpdate:Jan 05,2025

Die Pokémon Company verteidigte ihr geistiges Eigentum erfolgreich mit einem bedeutenden Rechtssieg gegen chinesische Unternehmen, die gegen ihre Pokémon-Charaktere verstoßen hatten. Die Klage zielte ursprünglich auf 72,5 Millionen US-Dollar ab, führte jedoch zu einem Urteil in Höhe von 15 Millionen US-Dollar.

Pokémon Chinese Clone Loses  Million Dollars in Copyright Lawsuit

Großer Fall einer Urheberrechtsverletzung gelöst

Mehrere chinesische Unternehmen wurden für schuldig befunden, ein mobiles Rollenspiel namens „Pokémon Monster Reissue“ entwickelt zu haben, das die Charaktere, Kreaturen und das Gameplay von Pokémon unverhohlen kopierte. Das 2015 veröffentlichte Spiel wies auffallende Ähnlichkeiten mit der Pokémon-Reihe auf, darunter Charaktere, die Pikachu und Ash Ketchum ähnelten, und ein Gameplay, das die typischen rundenbasierten Kämpfe und die Mechanik der Kreaturensammlung von Pokémon widerspiegelte. Die Pokémon Company räumte zwar die Existenz anderer Spiele zum Fangen von Monstern ein, argumentierte jedoch, dass „Pokémon Monster Reissue“ über die Inspiration hinausging und ein eklatantes Plagiat darstellte.

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Das Symbol des Spiels spiegelte das Pikachu-Artwork von Pokémon Gelb wider und in der Werbung waren Ash Ketchum, Pikachu und andere erkennbare Charaktere stark vertreten. Gameplay-Aufnahmen verdeutlichten zusätzlich das umfangreiche Kopieren. Die im Dezember 2021 eingereichte und im September 2022 veröffentlichte Klage forderte außerdem die Einstellung der Entwicklung, des Vertriebs und der Werbung für das rechtsverletzende Spiel.

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Das Mittlere Volksgericht Shenzhen entschied zugunsten von The Pokémon Company. Obwohl der endgültige Schiedsspruch geringer ausfiel als die ursprüngliche Forderung, dient das Urteil in Höhe von 15 Millionen US-Dollar als starke Abschreckung gegen künftige Urheberrechtsverletzungen. Berichten zufolge haben drei der sechs verklagten Unternehmen Berufung eingelegt. Die Pokémon Company bekräftigte ihr Engagement für den Schutz ihres geistigen Eigentums, um sicherzustellen, dass Fans weltweit Pokémon-Inhalte ohne Unterbrechung genießen können.

Ausgleich von IP-Schutz und Fan-Kreativität

Die Pokémon Company wurde in der Vergangenheit wegen ihres Umgangs mit Fanprojekten kritisiert. Der frühere Chief Legal Officer Don McGowan erläuterte den Ansatz des Unternehmens und erklärte, dass sie nicht aktiv nach Fanprojekten suchen, sondern eingreifen, wenn Projekte deutlich an Bedeutung gewinnen oder eine definierte Schwelle überschreiten. Er betonte, dass rechtliche Schritte in der Regel das letzte Mittel seien und durch Medienberichterstattung oder direkte Entdeckung ausgelöst würden.

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McGowan betonte, dass das Unternehmen oft abwartet, ob Fanprojekte gefördert werden, bevor es Maßnahmen ergreift. Er nutzte die Analogie zum Unterrichten von Unterhaltungsrecht und stellte fest, dass Werbung das Unternehmen unbeabsichtigt auf Fanprojekte aufmerksam machen kann. Trotz dieser Richtlinie haben einige Fanprojekte mit begrenzter Reichweite immer noch Deaktivierungsbenachrichtigungen erhalten.

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